All posts by: Kai Bargmann

About Kai Bargmann

Über unnötiges Bedauern, falsche Freundlichkeit und übertriebene Psychologisierung kreativer Prozesse. (7.5.2016) „Lieber Herr Bargmann, vielen Dank für . . .. Leider gefällt uns . . .  noch nicht.“ Solche Mails gehören zum Alltag, ich erhalte sie immer wieder mal. Auf diesem Weg teilen mir Kunden ihre Unzufriedenheit mit, zum Beispiel wenn Texte noch nicht ihren Vorstellungen entsprechen und verbessert […]

(28.4.2016) Seit 20.4. ist die erste Ausgabe dieses Jahres von smart! online. Inhaltlich ist sie – abgesehen von einigen Multimedia-Elementen – zwar weitgehend identisch mit der aktuellen Printausgabe, doch es gab eine wichtige Veränderung. Smart! ist kein SmartMag ohne CMS mehr, sondern erscheint nun (wie auch dieses Blog) voll responsiv mit WordPress. Vorteile für Kunden und User […]

Wie aus einem für seine Gewalt berüchtigten Viertel eine alte, notorische Siedlung wird – und der Sinn einer Pressemeldung zu PJ Harveys neuem Song entstellt wird. Video: The Community of Hope (25.3.2016) Danke, Internet. Dies wunderbare Medium macht heute eins sehr viel leichter: Zu überprüfen, zu verifizieren und zu falsifizieren, z.B. ob Übersetzungen stimmen oder nicht, weil sich leicht ermitteln lässt, […]

In der Wertung für schwergängige Werbeslogans steigt Lucky Strike weit oben ein. Clutch und Tratsch dürften vorwiegend Frauen verstehen, während Männer sich am Kopf kratzen. (23.3.2016) Jahre ist es her, dass wir über den missverständlichen Douglas-Slogan Come In and Find Out gelacht haben. Obwohl der Spott sich breit über alle Medien ergoss, sind solche Legenden der Peinlichkeit den Textern keine Lehren. Unverdrossen […]

In einem Panorama-Beitrag auf Spiegel Online entsteht doppelter Schaden: Erst werden Adjektive lausig übersetzt. Dann stellt sich heraus, dass die Aussage des Originalartikels verdreht wird. Kein Ruhmesblatt für ein Medium mit höchsten Ansprüchen – und leicht zu vermeiden. (6.3.2016, Nachtrag 7.3.2016) Spiegel Online bringt einen Artikel über Ben Affleck und Jennifer Garner, der vom  Geburtstag […]

Im Amazon Prime Abo ist etwas inkludiert. Wie es zu dieser seltsamen Wortwahl kommt und was man besser sagen könnte – oder sogar sollte. (27.2.2016) Freunde dieses Blogs wissen, dass ich es für erste Texterpflicht halte, den Kunden zu verstehen und dessen Kunden kundengerecht anzusprechen. D.h. in aller Regel klar und verständlich und in einer einheitlichen Tonalität […]

Intakter Trend: Bei Verneinungen Nicht- voranzustellen statt ein treffendes Wort zu suchen. (29.12.2015) Nach längerer Zeit habe ich eine Ausgabe der SZ gelesen, die vom 28.12.2015. An zwei Stellen fiel mir auf, wie, statt das treffende Wort zu suchen, verneint wird, indem vor einen positiven Begriff ein Nicht- gestellt wird. Dies ist einer der hartnäckigsten […]

Warum das Allerweltswort Flüchtlinge eine schwache, verzagte Wahl war – und Willkommenskultur das wesentlich prägnantere Wort des Jahres gewesen wäre, das dieselbe Debatte betraf. (12.12.2015) Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat gestern das Wort des Jahres 2015 gewählt. Die Wahl fiel auf Flüchtlinge. Sicher, der Begriff beherrschte die öffentliche Debatte. Doch unspezifischer geht es kaum. Es ist ein Allerweltswort […]

Die Tagesschau verlor die Wahl des treffenden Wortes, als sie in ihrer jüngsten Ausgabe Tote oder Mordopfer zu Getöteten machte. Gestern Abend in der Tagesschau machte Sprecher Jens Riewa mit der Meldung von der Bestattung der Pariser Abschlagsopfer auf. Auf der Tafel neben ihm stand: Trauerfeier in Paris für die 130 Getöteten Und ich dachte, wie schändlich es ist, […]

Nicht-Beachtung: Wer dieses Wort benutzt und sogar drucken lässt, verarmt das Vokabular und sollte missachtet werden. Getan wird es trotzdem – wie das Beispiel eines Schildes in München zeigt. (23.11.2015) Gymnasien verleihen günstigenfalls die allgemeine Hochschulreife, und gerade die bayerischen gelten als anspruchsvoll. Welch Überraschung daher, als ich das Schild (s. Foto) kürzlich am Münchner Luisengymnasium las. Es mag […]