Tag Archives: deutsch-englisch

(11.4.2011) Ein Phänomen geistert durch die Medienwelt – der Vizepräsident. So tauchte er auch am Freitag im Morgenprogramm des Deutschlandradios auf. Wer ist diese ominöse Person? Und was tut sie? Denn eigentlich gibt es diese Position in Deutschland gar nicht. Am Vice President – so heißt das Original – lassen sich die sinnentstellenden Folgen wörtlichen Übersetzens aus […]

(4.4.2011) Freitag machte die Süddeutsche Zeitung ihren Wirtschaftssteil mit dem Schrotteuro-Recycling in China auf. Über die logistischen Details heißt es:  „Der merkwürdige Geldkreislauf wäre ohne eine Reihe von männlichen Flugbegleitern nicht möglich gewesen.“ Der Dativ „eine Reihe von“ ist hässlich und weit verbreitet, aber geschenkt, obwohl „eine Reihe männlicher Flugbegleiter“ eleganter gewesen wäre. Schlimmer ist […]

Was genau ist ein Stresstest? Wurde hier wortgetreu aus dem Englischen übersetzt? Handelt es sich im Deutschen nicht vielmehr um einen Belastungs- oder Leistungstest? Spurensuche in den Medien. (Nachtrag 9.7.) (26.3.2011) Die Nachrichten aus Japan beinhalten ein seltsames Wort: Da werden Atomkraftwerke einem Stresstest unterzogen. Ich frage mich: Wie sieht es aus, wenn man ein Kraftwerk […]

(24.2.2011) Der Deutsche geht gern auf Nummer sicher. Das gilt auch fürs Übersetzen: „Wenn ich fein Wort für Wort übersetze, kann nichts schiefgehen.“ Schön wär’s! So hat es sich eingebürgert, die englische Wendung „not really“ mit „nicht wirklich“ zu übersetzen. Schlimmer noch: Die Floskel hat sich im Sprachgebrauch breit gemacht. Wer sich mit Fremdsprachen auskennt weiß, […]

(30.10.2010, Nachtrag 17.3.2011) Sprache lebt und entwickelt sich durch die Benutzung weiter. Versuche, einen bestimmten Stand zu bewahren, sind zum Scheitern verurteilt. Unbestritten ist, dass Anglizismen nicht mehr aus dem Sprachgebrauch wegzudenken sind – der Laptop oder das Know-how sind nur zwei von vielen Beispielen. Trotzdem hat Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) jetzt in seinem Ministerium eine […]

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