Was macht Qualität beim Texten aus?
Kein Blabla, keine Floskeln, keine PR-Hülsen, sondern genau auf die Erwartungen und Bedürfnisse von Leser und User zugeschnittene Texte. Aufriss, Aufbau und Tonalität sind die wesentlichen Parameter. Das heißt zum Beispiel bei komplexen oder abstrakten Themen etwa aus Wissenschaft und Technik, sich um Verständlichkeit zu bemühen, angemessen zu vereinfachen und vom Nutzen für den User her zu erzählen. Die Lektüre muss sich für den Leser lohnen. Inhaltliche Voraussetzung dafür ist eine gründliche Recherche.
Der Texter muss dafür auf den Punkt kommen. Dazu gehört, dass Headline, Intro und Copy sauber aufeinander aufsetzen. Dass prominente Texteile wie BU und Subheads eine prägnante inhaltliche Aussage haben. Dass Kernbotschaften wie Claims und Slogans Ergebnis einer gründlichen Analyse sind.
Wird denn überhaupt noch gelesen?
Selbstverständlich, sofern es gelingt, den Text so aufzubereiten, dass Ihr User oder Leser neugierig wird und Ihre Botschaft spannend, anziehend und anregend findet. es geht darum, ein Thema aufzureißen und zu verdichten. Themen, die verkaufen, verkaufen auch.
Sind denn die meisten Texte nicht zu lang?
Das ist eine weitverbreitete Behauptung. Viele Texte sind tatsächlich zu lang. Ich finde vor allem manchen Blogger geschwätzig, aber es gibt im Netz auch keine technische Notwendigkeit mehr, sich kurz zu fassen.
Die Länge allein macht es nicht; es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen lang und langweilig.
Ich lese aber fast gar nichts mehr. Ist das kein allgemeiner Trend?
Das betrifft wahrscheinlich nur Ihre Arbeit. Vergessen Sie nicht, dass Ihnen als Auftraggeber deren Inhalt längst in Fleisch und Blut übergegangen ist. Wäre er für Sie neu, würden Sie ihn sehr wohl lesen. Bei Ihrem Leser/Kunden wird das ganz anders aussehen, er begegnet Ihnen und Ihrem Unternehmen vielleicht zum ersten Mal.
Generell gilt: Es wird selektiv gelesen, und zwar das, was interessiert. Entscheidend ist die Verkaufe – das Wichtige und Richtige in der richtigen Reihenfolge und Art und Weise zu sagen (und nicht alles).
Wie sieht das in der Praxis aus?
Kontakt