Tag Archives: Anglizismus

Häufig findet sich im Feuilleton das Adjektiv ikonisch. Zuletzt auch in Werbung und PR. Jedesmal frage ich mich, was es mir sagen will. Beispiele und der Versuch, verständlicher zu formulieren. (4.1.2012, Aktualisierungen 6.1.2018, 20.5.2018, 9.7.2018, 12.2.2019, 3.6.2020, 28.8.20) tl;dr: Ikonisch sagt man heute statt legendär. Heute vor einem Jahr, am 4.1.2011, starb der englische Gitarrist […]

(19.11.2011) „Muss man jedes Auto, das man fährt, auch besitzen?“ fragt Daimler-Vorstand Dieter Zetsche heute im Wirtschaftsteil der Süddeutsche Zeitung. Anscheinend nicht, weswegen die Idee, ein Auto mit anderen zu teilen, zu den großen Zukunftsvisionen des Autokonzerns gehört. Auch Konkurrent BMW engagiert sich derzeit mit seinen Marken BMW und Mini darum, im Verbund mit Autovermieter Sixt […]

(14.11.2011) 300.000 Apps gibt es für das Samsung-Galaxy im Android-Store, heißt es in einem aktuellen Spot. Fürs iPhone dürfte die Zahl noch höher sein. Sich in dieser Masse abzusetzen, treibt die Texter in der Werbung zu Verzweiflungstaten. Vorzugsweise wird ab durch App ersetzt – mit interessanten Resultaten für Verständnis und Schriftbild. Auch wenn über das App-Phänomen […]

(6.11.2011) Endspurt für die Nominierungen für das Wort des Jahres: Der Whistleblower hat dieses Jahr Karriere gemacht, ein Wort, das schwer zu übersetzen ist und deswegen im Original seinen Weg ins Deutsche gemacht hat. Der Whistleblower ist eine verdienstvolle Person, jemand, der ohne persönlichen Vorteil Missstände aufdeckt und sich dabei unter Umständen in Gefahr begibt. Doch wie […]

(18.10.2011) Als ich kürzlich im Auto meinem Navi zuhörte, sagte die Stimme wieder diesen merkwürdig formal und falsch klingenden Satz: „Sie befinden sich immer noch auf der schnellsten Route.“ Da dämmerte es mir: Wieso eigentlich Route? Das sagt doch so niemand (von der weltfremden Betonung mit der kräftigen Aussprache der letzten Silbe ganz zu schweigen). […]

(27.8.2011) Weekend Flats, Entertain Comfort und Call & Surf Comfort: Der übermäßige Gebrauch denglischer Phrasen hat Telekom-Chef René Obermann gestern den Titel Sprachpanscher des Jahres 2011 eingetragen. Zweite wurde Bundesfamilienmisterin Kristina Schröder für ihre Formel vom equal pay day. Der Titel wird alljährlich vom Verein deutsche Sprache verliehen. Die ganze Meldung hier.

(9.5.2011) To make sense: Die wörtliche deutsche Verwendung dieser englischen Redewendung als Sinn machen hat längst Einzug in die Umgangssprache gehalten. Experten wie der Germanist Peter von Matt schlagen es ist sinnvoll oder es ist vernünftig als Formulierungen vor, weil sie dem deutschen Sprachgebrauch entsprechen. Die aber behaupten sich nicht, weil sie gehobener und trockener klingen als Sinn machen. […]

Dienstag dieser Woche veröffentlichte der Verein „Fairtrade“ in einer Pressemitteilung die Zahlen für das letzte Jahr. Stolze 27 Prozent haben Produkte aus fairem Handel 2010 in Deutschland zugelegt. So weit, so gut! Werfen Sie jetzt in der PM mal einen Blick auf das Bild rechts. Da lacht Sie als Bildunterschrift an: Fairtrade wächst auch in 2010! Noch auffälliger […]