Tag Archives: Alliteration

Verständlichkeit und Klarheit sind zwingende Gebote für gelungene Texte. Wer das Adjektiv immersiv verwendet, geht damit ein Risiko ein. Welche Alternative gäbe es? Kürzlich ging es um die Planung der weihnachtlichen Aktivitäten. Im Kulturblatt In München, das nach der Pandamie dankenswerterweise noch oder wieder erscheint, stieß ich in der Rubrik Kunst der Dezemberausgabe auf eine […]

Veganuary und Silwestern sind meine besten Funde zu wortspielerischen Slogans im Januar. Dazu gibt’s gelungene Schlagzeilen sowie größere und kleinere Wortwahlen im Überblick. Als ich vor nun schon über zehn Jahre mit dem Bloggen begann, war die Berichterstattung über Wahlen zu Schlagzeilen, Slogans, Worten oder Unworten des Jahres noch nicht so verbreitet. Inzwischen haben auch […]

In Zeitschriften wird so herrlich mit rhetorischen Stilmitteln gespielt. Die Redaktion intouch zum Beispiel nutzt hemmunglos die Alliteration, wie der heutige Eintrag zeigt. . . . wie man so schön sagt, vor allem in der Generation U20. Und wir, also Sie und ich, feiern feste mit. Herzlich willkommen, liebe Leser, zu einer Würdigung. Die Intouch […]

Kurz spontan außerhalb der großen Beiträge reingeschossen: Weißfleischige Plattpfirsiche verheißt diese Woche ein Schild in der Obst- und Gemüseabteilung meines Lidls, das ich vorhin beim Einkaufen sah. Klingt das nicht herrlich vollmundig? Beinahe hätte ich eine Packung gekauft, weil es so verlockend klang. Und dabei mache ich mir nicht mal viel aus Pfirsichen. Läuft Ihnen […]

Wie kein anderer US-Präsident zuvor fordert Donald Trump die Medien heraus. Auf dessen Persönlichkeit und Politik reagieren sie mit bissigen Wortneuschöpfungen. Die kommentierte Top 5. (15.2.2017, Nachtrag 16.2.2017) Jetzt aber schnell, bevor die Welt untergeht – oder die erste Woge der Empörung und des Entsetzens wieder abebbt. Wohl nie zuvor in der jüngeren Vergangenheit hat ein […]

Zwei Schlagzeilen erregten an diesem Wochenende meine Aufmerksamkeit: Eine außerordentlich gelungene und eine misslungene. (3.10.2016) Man kann von der taz halten, was man will, aber ihre Titelgestaltung ist nicht selten kreativ und köstlich. Dazu gehören geniale Kombinationen aus Text und Bild, konkret Schlagzeile und Aufmacher. An diesem Wochenende gab es dafür ein weiteres schönes Beispiel (s. Bild). […]

Die Wahl zum Wort das Jahres 2012 überrascht: Die Rettungsroutine ist ungeläufig. Die besseren Kandidaten landeten erst auf den Plätzen.  (15.12.2012) Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat gewählt: Rettungsroutine ist das Wort des Jahres 2012. Zur Begründung heißt es: Dieses Wort spiegelt nicht nur das . . . dauerhaft aktuelle Thema der instabilen europäischen Wirtschaftslage wider, […]

(10.6.2012) Rechtzeitig zur Fußball-EM, wenn traditionell der Absatz neuer Fernseher steigt, hat Samsung eine Kampagne mit einem neuen Claim gestartet: Zukunft ist jetzt zuhause. Bisher verwendete Samsung einen Slogan auf Englisch. „Turn on Tomorrow“ hatte Reim und Rhythmus, war aber risikobehaftet, weil missverständlich. Weiterentwickelt gefällt er mir viel besser, weil man ihn auf Anhieb versteht […]

(12.5.2012) Heute im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung: Eine Besprechung des neuen Gossip-Albums. Nach der Lektüre stelle ich fest: Es ist die Zeit der Fragen. Was heißt queer? Der Autor verwendet es in dem etwa 120-Zeilen-langen Artikel gleich dreimal, zweimal als Adjektiv, einmal als Substantiv. Einmal heißt es queere Community, später feministisch-queeres Trio und zum Schluss […]

(8.1.2012) Freitag Abend zeigte die Tagesschau ein kurzes Horst Seehofer-Interview aus dem Wildbad Kreuth. Seehofer antwortete auf eine Frage, und er sagte Zwanzigzwölf, als er Zweitausendzwölf meinte. Sagte man vergangenes Jahr Zwanzigelf? Deutlich seltener. Google gibt, Stand gestern,  28.700 Treffer aus, gegen 69.100 für Zwanzigzwölf. Ein Beispiel für die überwältigende Kraft des Stabreims. Wer den […]

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