Tag Archives: 2021

Ein weiteres Mal tut sich die Gesellschaft für deutsche Sprache mit ihrer Wahl zum Wort des Jahres keinen Gefallen. Der Sieger geht in Ordnung, aber dann auf Platz 3: Pflexit. Wie das? Die Wahl zum „Wort des Jahres“ ist ja schon länger eine obskure Veranstaltung. Dieses Jahr gewann „Wellenbrecher“ – okay, Corona rules. Warum ich […]

Dieser Blog-Beitrag vereint drei neue Headline-Lieblinge mit einem kleinen Exkurs über die Flüchtigkeit von Kreativität – und wie sie verhindert werden kann. Huch, schon wieder ein halbes Jahr her, dass ich Headline-Lieblinge gekürt habe. Zeit wird’s. Wenn Sie mir diese kurze Abschweifung gestatten, ich leide am (nicht unter dem) Situationen-vorbeiziehen-lassen-Syndrom. Sie kennen das sicher auch: […]

Fröhlich in den Weltuntergang: Die mediale Wortwahl wird lauter und dramatischer. Aktuelles Beispiel: Der Kipppunkt, der früher ein Wendepunkt war. Es ist immer wieder interessant, finde ich, wie sich von Zeit zu Zeit Wörter mit ähnlicher oder vielleicht sogar identischer Bedeutung im Medien- und Sprachgebrauch ablösen. So wie man mal von starken Unterschieden oder schweren […]

Woke, intersektionell, binär – zuehmend häufiger stößt man in Medien auf derartige Begriffe und fragt sich nach deren Bedeutung. Hier schaffe ich Abhilfe. Als aufmerksamer Medienkonsument werden Sie schon seit geraumer Zeit Begriffe wie woke gelesen und sich gedacht haben: Was genau versteht man eigentlich darunter? Meist tauchen sie in der Berichterstattung über Gesellschaftspolitik auf, […]

Erstmals gibt es im Bundestagswahlkampf 2021 drei Kanzlerkandidaten, die gemeinsam im Fernsehen um Stimmen kämpfen. Die Sender sekundieren und machen aus dem Duell ein Triell. Der gehörnte Ehemann, der beleidigte Junker, der betrogene Adlige: Wer kennt sie nicht, die zurückgewiesenen, in Ehre und Stolz verletzten Herren, die im Morgengrauen auf einer nebligen Wiese Vergeltung suchten […]

Diese Woche möchte ich auf eine neue Imagebroschüre, ein Interview mit mir und ein Jubiläum aufmerksam machen. Während das Tagesgeschäft mich in unermüdlichem Strom durch die Wochen treibt, geschieht gelegentlich Singuläres, das eventuell auch für andere – Sie – von Interesse sein könnte. Wie der Zufall es will, hätte ich diese Woche gleich drei mehr […]

Kurioses von Kästner: In seinem Roman „Fabian“ schreibt der Autor Schofför statt Chauffeur. Ein schönes Beispiel dafür, dass sich manche Schreibungen nicht durchsetzen. Während manche von uns bereits in der Sommerfrische weilen oder gar aus ihr zurückgekehrt sind, darf ich noch ein paar Tage tapfer am Schreibtisch ausharren und weiterschaffen. Ich gebe zu, das Arbeitsaufkommen […]

Clever: Vilsa nennt sein Mineralwasser klimapositiv und nutzt damit das ganz große Thema der Zeit für sich. Anlaß, den Begriff zum Wort der Woche zu küren. Von Zeit zu Zeit muss man eine neue Rubrik erfinden, sonst wird das Bloggerleben trist und monoton. Daher habe ich relativ spontan beschlossen, die Kategorie „Wort der Woche“ einzuführen. […]

Wenn Sie Adjektive wie schwarz im Zusammenhang mit Schwarzen groß schreiben sollen – und herausfinden, warum. Ernüchternde Bilanz eines Lektorats. In der Hauptsache mache ich heute Projektmanagement, d.h. ich sorge dafür, dass Kommunikationsvorhaben pünktlich und fehlerfrei bereit stehen. Dabei kommt die eigentliche Textarbeit etwas zu kurz. Daher nehme ich gelegentlich einen Auftrag für ein Lektorat […]

Die Literaturmesse Lit.Cologne wirbt mit einer treffenden Zeile, die mich an zwei Corona-Slogans erinnert. Noch ein (letzter?) Corona-Eintrag (mit Sprachbezug): Vergangene Woche war ich zu meinem ersten Impftermin unterwegs, als ich an einem Plakat für die seit gestern laufende Lit.Cologne vorbeikam. Weil es leicht regnete und ich mein Mobiltelefon tief in meinem Rucksack vergraben hatte, […]

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