Tag Archives: 2013

Neue Worte sollen notwendig sein. Welchen Zugewinn bringt unübertreffbar? (9.11.2013) Über die Tendenz, aus Adjektiven mit der Endung -lich solche zu machen, die auf -bar enden, habe ich schon ein paarmal gebloggt. Als Beispiel sei verstehbar statt verständlich genannt. Heute aber, auf der Wissensseite der Süddeutschen, (und gestern bereits online) hat mich eine Autorin mal wieder so ausgeknockt, dass ich dem […]

Die Kleinschreibung von Substantiven breitet sich aus. Warum Iphone schreiben, wenn man iPhone schreiben kann – jetzt auch in der Literatur. (24.10.2013) Eigentlich ist es so banal, dass man es kaum sagen mag: Substantive werden großgeschrieben. Dies bestätigt selbstverständlich auch der Duden. Doch die Praxis sieht anders aus: Wir lesen iPhone und eBay, wo man, wenn […]

Gleichzeitig und zeitgleich können, aber müssen nicht dasselbe bedeuten. Über den kleinen Bedeutungsunterschied zweier Zeitadverben. (11.10.2013) Die Zeit ist ein wundersames Phänomen, weil sie zum Beispiel in einem komplizierten 12er-System gemessen wird, statt dem Zehnersystem, das wir meistens benutzen. Und wundersam ist auch der sprachliche Umgang mit ihr. Seit einiger Zeit ist es Mode geworden, […]

Überlegungen zu Namens-Funden im Hamburger Einzelhandel.   Bei einem Besuch in Hamburg bemerkte ich kürzlich im Vorbeigehen einige  überraschende Geschäftsnamen. Blumenmehr etwa nannte sich ein Blumengeschäft. Das Wortspiel en vogue sind, zeigt sich jetzt auch in diesem Genre. Wenn es allerdings nur darin besteht, einen einzigen Buchstaben auszutauschen, sieht es eher wie ein Schreibfehler aus. Zumal […]

Alle sprechen angeblich toll englisch, aber niemand bedenkt, dass die wörtliche Übersetzung der Anfang aller Sinnentstellung ist. Ein Beispiel aus dem Sport. (26.9.2013) Ich habe schon öfter darüber gebloggt, wie schädlich, weil sinnentstellend wörtliche Übersetzungen sind. Besonders beliebt sind falsche Freunde, also ein englisches Wort mit einen ähnlich klingenden deutschen zu übersetzen, das aber inhaltlich […]

In Reportagen hat sich ein aufreizend gewundener Stil eingeschlichen, der lässig und lebendig klingen soll, aber nachlässig und fremd klingt. Ein Beispiel mit Verbesserungsvorschlag. Ich begrüße es, wenn Texte nicht sperrig oder steif, sondern lebendig und natürlich klingen. In meinen Seminaren sage ich deshalb oft, dass man schreiben soll, wie einem der Schnabel gewachsen ist. […]

Nachhilfe im Verständnis medialen Wortgebrauchs: Was macht ein Spindoktor? Und was macht er im deutschen Fernsehen? (8.9.2013) Das große TV-Duell zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück liegt zwar schon eine Woche zurück, doch ich möchte noch einmal kurz auf die Darstellung in den Medien zurückkommen. Da war z.B. der schiefgesichtige Heute-Journal-Moderator Claus Kleber, der danach […]

Häufig liest man, dass etwas erstellt wird, vor allem in der Digitalindustrie. Doch dieses Verb ist schwach und sollte daher besser vermieden werden. Beispiele und Vorschläge. (30.8.2013) Etwas zu erstellen ist eine schlimme Formulierung. Lesen Sie mal hier: Unser Webauftritt wird gerade erstellt. heißt es auf der Homepage der Münchner Cordo-Bar, auf die ich kürzlich auf […]

Wortspiele müssen nicht immer plump oder gespreizt sein. Sie können auch Sinn und Funktion haben. Das zeigt das Beispiel einer Bäckerei und Konditorei mit dem geschickt gewählten Namen Tanjas Plätzchen. (24.8.2013) Ein Café in der Nähe meines Büros trägt einen Namen mit Wortspiel, dessen Doppeldeutigkeit nicht plump, sondern dezent ist – und damit gelungen. Vielleicht […]

Je mehr internationale Unternehmen auf den deutschen Markt drängen, desto mehr häufen sich Übersetzungen, die deutsch sein sollen, es aber nicht sind. Gebräuchliche statt wörtlicher Übersetzungen könnten Abhilfe schaffen. (15.8.2013) Hören Sie Musik auf Spotify? Dann kennen Sie den Empfehlungsservice des schwedischen Streamingdienstes. Es ist in Deiner Region populär heißt es da zum Beispiel über […]