Schilder & Plakate

(24.11.2012) Bevor ich die besten Schlagzeilen 2012 des Vereins für deutsche Sprache kommentiere, will ich noch rasch meine Lieblinge vom letzten Monat posten. Nach wie vor gilt in der Presse: Ein Wortspiel jagt das andere. Eins sei herausgehoben: Darfs ein bisschen Er sein? fragte die Titelzeile des SZ-Magazins (#41) auf dem „Männerheft“ vom 12.10.2012. Hübsch! Werblich […]

(14.10.2012) Die Generali-Versicherung hat den deutschen Servicepreis in der Kategorie „Versicherer: Beratung vor Ort“ gewonnen. Ein guter Aufhänger für eine Kampagne, um Kundennähe und Beratungsqualität zu kommunizieren. Das Konzept sieht dafür sogar individualisierte Plakate vor, Außendienstler können sich in ihrem Gebiet mit Porträt einklinken lassen. Das Ergebnis ist derzeit auf Plakaten zu sehen – s. […]

(1.10.2012) „Qualität kommt nicht aus Dam Ping“ lautet der Slogan der aktuellen Anzeigen- und Plakatkampagne des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. Wahrscheinlich erzählt man dieses Wortspiel auf deutschen Baustellen schon seit ein paar Jahren, bis es eine Agentur dann aufgeschnappt hat. Natürlich nicht: Eine Agentur wie Scholz & Friends kommt darauf selbst. Ich finde den Seitenhieb […]

(26.5.2012) Im April berichtete ich von einem wilden Komma. Ein nahegelegener Edeka-Markt hatte ein Parkverbotsschild mit verwegener Orthographie aufgehängt. Nach meinem Post ereigneten sich zwei Dinge. Erstens meldete sich der Ladenbetreiber: Man fühle sich provoziert und beleidigt und forderte mich auf, den Beitrag zu entfernen – „unverzüglich“, versteht sich, anderenfalls man sich rechtliche Schritte vorbehalte. […]

(8.5.2012) Na, haben Sie ihn gleich erkannt? Bei mir war’s so: Das Gesicht kam mir bekannt vor, aber der Name . . . naja, auch an Dieter Baumann ist die Zeit nicht spurlos vorüber gegangen. Derzeit grüßt er im Münchner Stadtgebiet lächelnd laufend von einem Plakat für den KKH-Allianz-Lauf. Die Brille ist anders, der Haaransatz höher. Schlank ist er […]

(21.4.2012) Wenn ich in der U-Bahn umsteigen muss, habe ich Gelegenheit, die Plakatwerbung zu studieren, während ich auf den nächsten Zug warte. In letzter Zeit fällt mein Blick regelmäßig auf ein großes Plakat von Jeans-Kaltenbach, einem alteingesessenen Mode-Einzelhändler in der Münchner Innenstadt. Auf der linken Bildhälfte wirbt das Unternehmen mit einer Gruppe von drei Mädchen und […]

Wie ein Münchner Edeka-Markt ein kundenfreundliches Schild gegen Falschparker drucken ließ – samt einem verwegenen Komma. (12.4.2012) Ich weiß, dass ich gesagt habe, ich würde mich hier im Blog nicht über Rechtschreibfehler im Handel auslassen. Bei den Einzellpaaren habe ich eine Ausnahme gemacht, doch das war ein hand-geschriebenes Schild: improvisiert und ungeprüft. Vor dem neu eröffneten Edeka-Markt […]

Wie McDonalds der SMS eine neue Bedeutung gibt, ist ein gutes Beispiel für kreativen Umgang mit Akronymen, ein intelligentes Konzept und ein witziges Wortspiel. (2.2.2012) Neues von meiner Lieblingslitfaßsäule! Mir gefällt immer noch, wie McDonalds in seiner Plakatkampagne letzten Herbst dem Akronym SMS eine neue Bedeutung gab: So wurde aus dem Short Message Service die […]

(28.1.2012) Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht – das bewahrheitet sich an diesem Plakat der Ärztegemeinschaft Cutaris, die Haut-, Venen- und Laserbehandlung anbietet, in einer Münchner U-Bahn-Station (s. Bild). Manche lateinischen Redewendungen sind so bekannt, dass man darauf vertrauen darf, sie seien allgemein verständlich. Errare humanum est, vielleicht, oder alea iacta est. Dass Irren menschlich ist oder die Würfel […]