Ein Jahresbericht kann vieles sein – Pflichtübung oder Prestigeprojekt. Damit aus Zahlen und Themen ein stimmiges Ganzes wird, braucht es ein klares Konzept. Am Beispiel des Jahresberichts-Konzepts der Thüga zeigt sich, wie Dramaturgie und Struktur zum roten Faden werden.

Abbildung des Titelbild des Thüga Jahresberichts 2024

Die Herausforderung: Struktur für ein komplexes Jahr

Wie verdichtet man zwölf Monate voller Projekte, Entwicklungen, Diskussionen und Entscheidungen so, dass daraus ein lesbarer, verständlicher und spannender Bericht wird?

Diese Frage steht jedes Jahr am Anfang der Arbeit am Thüga-Geschäftsbericht. Nicht als rhetorische, sondern als konzeptionelle Herausforderung – denn es geht nicht nur darum, Inhalte aufzubereiten, sondern sie erzählerisch zu verbinden.

Das Ziel: Ein roter Faden, der Lesern Orientierung gibt – ohne zu vereinfachen. Aber auch ohne sich zu verlieren.

Die Lösung: Vier Bücher, ein Spannungsbogen

Die Antwort auf die Strukturfrage war in diesem Jahr schnell klar: Der Bericht sollte sich laut Konzept für den Jahresbericht in vier Bücher gliedern, die jeweils ein zentrales Thema aufgreifen. Der Clou: Die Kapitel werden nicht einfach nur eingeleitet, sondern mit einer gestalteten Doppelseite inszeniert.

Die vier Begriffe entstanden in enger Zusammenarbeit im Redaktionsteam – diskutiert, verworfen, neu sortiert. Erst kurz vor Redaktionsschluss stand die finale Alliteration:

  • Kontext – Wo stehen wir?
  • Kompetenz – Was können wir?
  • Kooperation – Wie arbeiten wir zusammen?
  • Kompass – Wo wollen wir hin?

Jeder dieser Begriffe schlägt eine inhaltliche Brücke – vom Blick nach außen bis zur strategischen Ausrichtung. Und gemeinsam bilden sie ein schlüssiges Narrativ für das Geschäftsjahr 2024.

Im Jahresbericht-Konzept trifft Gestaltung auf Inhalt

Die vier Bücher werden jeweils durch eine einheitlich konzipierte Doppelseite eingeleitet. Diese visuelle Klammer macht aus der Kapitelstruktur ein gestalterisches Leitsystem – ideal für den Einstieg, hilfreich zur Orientierung. Vier Leitfarben, die jedes Kapitel durchziehen, und eine aufsteigende Nummerierung verbesseren die Lesefreundlichkeit zusätzlich.

Für die digitale Kommunikation wurde diese Logik in ein Swipe-Carousel auf LinkedIn übersetzt. So entsteht auch dort ein lineares Leseerlebnis – kanal- und zielgruppengerecht.

Fazit: Konzept schlägt Sammlung

Der Thüga-Geschäftsbericht zeigt: Ein guter Jahresbericht braucht mehr als Themenvielfalt oder Chronologie. Er braucht ein starkes Konzept, das Orientierung bietet und Zusammenhänge sichtbar macht.

Mit der Gliederung in vier zentrale Begriffe ist ein Modell entstanden, das Klarheit schafft – nach innen wie nach außen.

Wie das Ganze im Ergebnis aussieht? Die Antwort finden Sie hier auf der Thüga-Webseite.

Und wenn Sie einen Blick auf frühere Ausgaben werfen möchten, geht das natürlich auch.

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