(10.12.2010) Neulich trug ich bei einem Mac-Händler in München die Grundlagen des Textens vor. Ich sprach über starke Verben und das treffende Hauptwort, empfahl sparsamen Adjektiv-Einsatz und führte aus, wie diese Bestandteile in der Reihenfolge Subjekt, Prädikat und Objekt zu einem Satz werden. Ich überraschte die Zuhörer mit der Feststellung, dass der durchschnittliche deutsche Satz nur aus zehn Worten besteht. Und ich warnte vor dem Ochsentrott – dem immergleichen Satzbau.

Ich wollte noch darauf hinweisen, mit welcher Kraft eine Frage den Ochsentrott unterbrechen kann – aber das sagte ich nicht, weil es gerade nicht in den Zusammenhang passte. Ich hole es hier nach. Wissen Sie eigentlich, mit welcher Kraft eine Frage den Ochsentrott unterbricht? Wie sie Farbe in einen Text bringen kann? Wie sie den Leser bindet und lenkt, weil sie ihn direkt anspricht und zum Nachdenken anregt? Und oft sogar zu einer Antwort oder einer Handlung auffordert? Sehen Sie!

3 Responses to Kraft durch Fragen
  1. […] Fragen sind übrigens nicht nur 50 Prozent eines Interviews, sondern auch ein starkes Stilmittel beim Texten. […]

  2. […] Aus Angst vorm Ochsentrott, also dem immergleichen Satzbau aus Subjekt, Prädikat (Verb) und Objekt. Der Autor will den […]

  3. […] man Fragen noch einsetzen kann, habe ich in einem der ersten Blogbeiträge […]


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