Tag Archives: Süddeutsche Zeitung

Die Gier wird in Medien sehr unterschiedlich beurteilt. In der Wirtschaft ist sie die Inkarnation des Bösen, im Sport dagegen unbedingte Erfolgsvoraussetzung. Wie geht das zusammen? Im Allgemeinen wird die Gier verurteilt. Sie gehört sogar zu den sieben Todsünden der katholischen Kirche, wenn auch mit Blick auf die Habgier, ich gebe es zu. Das gilt […]

. . . und für das Untersagen. Das Verbot täuscht Autorität vor, als Wort ist es steif und hart. Plädoyer für eine Alternative und Beispiele mit Synonymen. Der Deutsche hat gern Verbote. Dann ist alles geregelt, die Welt unter Kontrolle. In Verboten zeigen sich seine Vorliebe, anderen vorzuschreiben, was sie zu tun und zu lassen […]

Sie sprechen von einer Grippe-Epidemie? Und wundern sich allabendlich über die Pandemie in den Nachrichten? Ich mich auch. Hier die Erklärung. Ich wollte nicht zuviel über Corona machen, doch es hinterlässt eben auch mediale Spuren. Sicher ist es Ihnen auch schon aufgefallen. Die schnelle, flächendeckende Verbreitung einer Krankheit nennen Sie Epidemie, doch in den Medien […]

Die Bildungsadjektive indigen und autochthon sind relativ neu im medialen Gebrauch und breiten sich aus. Doch was bedeuten sie? Beispiele und Gründe. Die Welt ist bunt, alle Menschen gleich. Wenn Sie also heutzutage über andere Länder schreiben oder lesen, gebieten es die politische Korrektheit und der daraus abgeleitete Respekt, dass Sie die einheimische Bevölkerung nicht […]

Wenn man so viel Englisch brabbelt, geht’s manchmal durcheinander. Heißt es im Deutschen Respekt vor oder für etwas oder jemanden? Man hört viel für, aber stimmt das eigentlich? (6.9.19, Aktualisiert am 9.9.20) Es ist eins der großen Schlagwörter dieser Zeit: Der Respekt, den jeder verdient. Sie werden es auch schon festgestellt haben: Man hört viel […]

Ein Fremdwort, auf das man im Feuilleton immer wieder stößt, ist idiosynkratisch. Was bedeutet es, und warum wird es verwendet? (6.10.2018) Neulich fand ich es wieder in einer Buchbesprechung der Süddeutschen Zeitung. Sie (die Helden, Anm. d. Red.) sind einsam und idiosynkratisch. Da stolpert der geneigte Leser kurz und fragt sich, was uns der Autor […]

Instagram hat sich als weiteres soziales Netz etabliert, Folge: Immer mehr User instagrammen. Zeit für eine kurze Würdigung des Verbes. (21.10.2016) Neulich stolperte ich bei Facebook über einen Post von Rebecca Mir. Sie erinnern sich: 2011 Zweite bei Germany’s Next Top Model, heute Fernsehmoderatorin auf Pro7. Ein Fundstück hatte sie erheitert: Bitte hier im Restaurant das […]

Welche Schlagzeilen der Brexit hervorbringt, eine kurze sprachliche Würdigung des Phänomens und ein Nachtrag zu -gate. (25.6.2016) Außergewöhnliche Ereignisse rufen außergewöhnliche kreative Leistungen hervor. Sollte man annehmen. Schaun wir mal, ob das stimmt. Der Brexit regiert die Schlagzeilen, was mir Gelegenheit zu einer kleinen Presseschau und einer kurzen Sprach-Aktualisierung zu Wortneubildungen gibt. Wie so oft genial: Die […]

Bürokraten und politische Korrektheit schaffen oft hässliche Worte – wie arbeitssuchend. Muss man sie benutzen? Falls nicht, warum? Der Test. (28.2.2015) In der Süddeutschen Zeitung begann eine Meldung im Panorama am vorvergangenen Mittwoch (18.2.) so – s. linke Spalte im Scan: Heather McNab, 18, britische Arbeitssuchende, hat bei ihrer Bewerbung . . . Ich stutzte kurz. […]