Tag Archives: Redundanz

Verständlichkeit und Klarheit sind zwingende Gebote für gelungene Texte. Wer das Adjektiv immersiv verwendet, geht damit ein Risiko ein. Welche Alternative gäbe es? Kürzlich ging es um die Planung der weihnachtlichen Aktivitäten. Im Kulturblatt In München, das nach der Pandamie dankenswerterweise noch oder wieder erscheint, stieß ich in der Rubrik Kunst der Dezemberausgabe auf eine […]

Zum guten Texten gehört, klassische Stilfehler zu vermeiden – z.B. die Tautologie. Was das bedeutet, wie das geht und warum es sich lohnt, zeige ich an einem aktuellen Beispiel. Die Sommerpause ist beendet, und so nimmt auch das Blog hier wieder seinen Betrieb auf. Herzlich willkommen zurück. Als musikinteressierter Mensch schätze ich die Seite Schallplattenkritik. […]

Wer Sendezeit füllen muss, bläht gern den Text auf – z.B. mit Tautologien. Der hochspezialisierte Experte der Tagesschau wäre ein aktuelles Beispiel. (5.4.19) Vergangene Woche lobte ich die Tagesschau noch, heute muss ich leider wieder mal sagen: „Herrschaftszeiten.“ (Früher fluchte ich noch nicht auf Bayerisch.) Was ist geschehen? Das Chemieunternehmen Bayer wurde Opfer eines Hackerangriffs, […]

Anglizismen sind beim Texten nahezu unvermeidlich. Doch Screenshot und Update sind zwei Beispiele aus sechs Jahren bloggen dafür, sich permanent selbst zu überprüfen, denn eine deutsche Variante ist häufig ebenso brauchbar.  (2.3.2017) Für den Fall, dass Sie nicht von Anfang an dabei waren: Diesen Blog gibt es schon seit 2010. Zunächst hatten die Artikel stärker tagebuchartigen Charakter, waren persönlicher, schärfer […]

Heißt es Ziellink oder Linkziel – was ist richtig? Überlegungen und Vorschläge. (23.7.2016) Es ging vor drei Jahren los, als wir ein CMS befüllten und der Auftraggeber von Ziellinks sprach, ein seltsam klingendes Wort. Gaukelt Fachlichkeit vor, löst aber Beklemmungen aus, weil es so bürokratisch klingt. Das hing auch vom Zusammenhang ab, der  nämlich soz.B. […]

In der Anwendung von natürlichem und grammatischem Geschlecht zeigen sich Inkonsistenzen – wie das Beispiel vom Engel zeigt.   Neulich berichtete die Süddeutsche Zeitung anlässlich der Berlinale über den „Himmel über Berlin“, den Wim-Wenders-Film mit Otto Sander und Bruno Ganz als Engeln – s. den Scan eines Ausschnitts der Titelseite vom 6. Februar. In dem Teaser war die […]

Sollte ein Schreiber die Formulierung „fanatische Fans“ streichen  – oder sie stehenlassen? Eine Abwägung mit Lösungsvorschlag.   (5.2.2015) Heute mal wieder eine Stilfrage. So was ist einerseits eine Geschmacksfrage. Doch es gibt andererseits inhaltliche Argumente und ihre Abwägung. Wenn man The Notwist ganz gut findet, . . . ergreifen sofort fanatische Fans das Wort, denen das […]

Höchste Weihen aus der Ferne: Die Süddeutsche Zeitung beklagt die nervig-sperrige Schreibung der letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts wie 1980er etc. Da fühle ich mich spät, aber doch schultergeklopft. Als Blogger mit einem Nischenthema bewegt man sich mit seinen Auffassungen und  Veröffentlichungen am Rande der Wahrnehmung – ja, man könnte von Bedeutungslosigkeit sprechen. Ist das, […]

Wenn keine Leiche, sondern ein toter Mensch gefunden wird, dann sehen Sie einen synchronisierten Film – den Lippen zuliebe. Doch was ist mit dem Sinn? (29.4.2013) Under Suspicion ist eine Neuverfilmung des französischen Thrillers Das Verhör mit Lino Ventura, Michele Serrault und Romy Schneider, der Sonntag auf Tele 5 lief. Gene Hackman als Verdächtiger und Morgan […]

Des Guten zuviel: Wie ein Schild umständlich vor brüchigem Eis warnt. (11.4.2013) Bevor es am Wochenende warm wird, schnell noch einen Nachlass des Winters: Dieses Schild an einer Münchner Eisfläche, unweit meines Büros. Hier textete das Baureferat Gartenbau (beachten Sie diese erste zarte Redundanz) der LH (für Auswärtige: Landeshauptstadt) München aus ehrenwertem Grund: Auf Lebensgefahr hinzuweisen, ist erste […]

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