Nachrichten

(25.11.2012) Wortspiele dominieren weiterhin die Sieger im Wettbewerb um die beste Schlagzeile 2012, die der Verein für deutsche Sprache am Donnerstag bekanntgab. Thematisch inspirierten der Skandal um den Berliner Flughafen und Christian Wulffs Rücktritt am meisten. (Vielleicht qualifizieren sich aber auch nur Zeilen zu den „großen“ politischen Themen.) Der Stern lag mit der an sich alten […]

(25.8.2012) Begriffe und Wendungen wie „modern and full of life“, „Midseason-Sale“, „kidswear“ und „home-style“ kamen bei den Juroren der Wahl zum Sprachpanscher des Jahres 2012 schlecht an – sie verliehen den Preis gestern der Kaufhauskette Karstadt und ihrem neuen Vorstandsvorsitzenden Andrew Jennings. Seit Jennings das Amt übernommen hat, geht es bei Karstadt denglischer zu, ohne […]

(13.6.2012) Man darf noch Farbe bekennen und ohne schlechtes Gewissen schwarzfahren sagen. Das ist das Ergebnis einer sprachwissenschaftlichen Untersuchung im Auftrag der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Anlass war eine Anfrage der Linken-Fraktion im Stadtrat, ob der Begriff rassistisch besetzt sei. Man sagt ja zum Beispiel seit längerem nicht mehr Negerkuss, und auch nicht Mohrenkopf; heute steht […]

(19.2.2012) Tolle Nachrichten: „Erfolg für MAN inmotion bei den Mercury Excellence Awards 2011/2012 in New York: Das Magazin gewinnt Bronze in der Kategorie „Custom Publications – Logistics“, schreibt mir zum Wochenende der Verlag Journal International. Weiter heißt es: Annähernd 1.000 Magazine bewerben sich jedes Jahr um eine der begehrten internationalen Auszeichnungen, die von einer Jury aus […]

 . . . wird der Anglizismus des Jahres 2011 daraus. Eine Jury um den Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch destillierte den Shitstorm aus 60 Nominierungen.  Ein Jahr später: Kommt der Scheißsturm? (13.2.2012, Nachträge 21.3.2013, 15.6.2017, 21.5.2022) Der Shitstorm „bezeichnet eine unvorhergesehene, anhaltende, über soziale Netzwerke und Blogs transportierte Welle der Entrüstung über das Verhalten öffentlicher Personen oder Institutionen, die sich schnell verselbstständigt […]

Döner-Morde, Gutmensch und marktkonforme Demokratie wurden die Unwörter des Jahres 2011. 2.420 Einsendungen mit 923 Vorschlägen bedeuten einen Rekord. Die kurze Chronik der Ereignisse, Umstände und Begründungen. Neonazis verübten zehn Morde, die Polizei und Medien als Döner-Morde bezeichneten, obwohl nur zwei der zehn Toten tatsächlich Döner verkauften; die anderen acht waren griechische oder türkische Kleinunternehmer. Gestern wählte […]

Am 1. Juli fiel die Wehrpflicht. Mir ihr ging auch ein spezieller Wortschatz, der alle Eingezogenen geprägt hat und von ihnen in die ganze Bevölkerung getragen wurde. Eine sprachorientierte Erinnerung zum Jahresende in 15 Stichworten. (30.11.2011) In einem streng hierarchischen System aus Befehl und Gehorsam muss Sprache knapp sein, die Anweisungen verständlich, der Ton rau. […]

(17.12.2011) Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat den Stresstest zum Wort des Jahres 2011 gekürt. Platz 2 ging an hebeln, Platz 3 an Arabellion. Mit der Wahl des Siegers zeigt sich die große Bedeutung der Finanz- und Bankenkrise für die Gesellschaft, aber auch Stuttgart 21 und Fukushima haben wohl mitgewirkt. Platz 2 und 3 verwundern, sie […]

(6.12.2011) Der Langenscheidt-Verlag, Herausgeber des Buches „Hä?? Jugendsprache unplugged 2012“, hat gesprochen – das Jugendwort des Jahres 2011 wurde gewählt. Der Sieger 2011 heißt swag, mit der Bedeutung einer lässigen, coolen Ausstrahlung; es leitet sich vom englischen swagger ab, was soviel wie stolzieren oder prahlen heißt. Ehrlich gesagt: Nie gehört. Und auch schwer vorzustellen, dass […]