(31.3.2011) Gestern bei der Tagesschau, als der Sprecher in einem Filmbeitrag schilderte, wie die Menschen in Syrien (statt der Syrer) demonstrierten, fiel endlich der Groschen: Wie distanziert „die Syrer“ klingt, wie fremd, wie fern – das sind die anderen. Wie nah und vertraut mir dagegen „die Menschen in Syrien“ sind – das bin ich.

Fast scheint es so, als wären sie wir, und wir sie, und die Demos gleich vor der Haustür. Phänomenal: Die Unterschiede verwischen und verschwinden schließlich ganz – durch eine einfache Veränderung im Sprachgebrauch. Der Begriff „Mensch“ als große Klammer: Wir sind gleich, so gleich wie nie, und ich fühl’ mich so syrisch heut Nacht! Sie auch? Dann mehr dazu hier.

One Response to Mensch, fühl ich mich syrisch!
  1. […] Beitrag kehrt in scharfem Gegensatz dazu zu den Anfängen zurück, als ich  zum Beispiel über das Aufkommen der Menschen […]


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